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Ich gehöre seit meinem 16. Lebensjahr zu den Braun Fans und Besitzern. TG 1000 Serie: 2 davon habe ich in meiner Anlage integriert. Ein drittes Gerät fristet sein Dasein eingeschweißt in Kunststoff im Schrank. Beide Geräte sind mit Fernbedienung versehen. Eine Fernbedienung stammt von A.S.C, und gefällt mir optisch besser als die von Braun. Die andere habe ich selber aus Aluminiumvollmaterial gefräst und mit Knöpfen von Konrad - Electronic versehen. Ursprünglich war diese Fernbedienung von einem E. Ing. in einer häßlichen niveablauen Plastikkiste selber eingebaut worden. Dieses Gerät hatte ich gebraucht gekauft mit Plastikfernbedienung. Die Anlage (1. Reihe) besteht aus:
Der Sound kommt aus
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Die TG 1000 mit 26cm-Spulen Bilder stammen von einem umgebauten Gerät. Der jetzige Besitzer hat dieses Gerät in einem funktionsfähigen Zustand günstig erworben. Allerdings wurde die technische Veränderung handwerklich extrem schlecht ausgeführt. Aufgrund dieses Zustands hat mich der Besitzer dann zwecks Optik-Tuning kontaktiert. So ein Umbau ist sehr aufwendig. Nach Öffnen des Gerätes habe ich festgestellt, daß beide Wickeltellerhalterungen entsprechend der größeren Maße zu den äußeren Seiten verlegt wurden. Außerdem wurden die ursprünglichen Öffnungen für die 22-cm Spulen zugeschweißt und mit einem Kreisschneider neue Öffnungen für die 26 cm Aufnahmen erstellt. Leider wurden die Schweißnähte sehr schlecht ausgeführt. Danach ist das Gerät auf der Oberseite lieblos per Pinsel, schwarz, im wahrsten Sinne des Wortes übergejaucht worden. Für mich war das eine Herausforderung. Ich habe die schwarze Platte demontiert, die verheerenden Schweißnähte Plan geschliffen, gesandstrahlt, gespachtelt,naßgeschliffen und anschließend mit mattschwarz lackiert. Der Besitzer ist jetzt sehr zufrieden; denn nun kann er das Gerät in eine vorhandene Regieanlage integrieren und seine früheren zahlreichen Revox 26 cm Bänder spielen. Es war eine interessante Hobbyaufgabe, da ich noch nie etwas derartiges vorher gesehen, oder davon gehört hatte. Infos: |
Biografie: Von Kind an bin ich mit Braun groß geworden. Wir hatten damals in den Fünfzigern schon ein Radio von Braun. Allerdings war das noch in der üblichen geschwungenen Holzzarge mit Messingzierleisten. 1965 habe ich mir dann einen gebrauchten Kofferempfänger (T23) zugelegt. Da ich ca. 10 Jahre zur See gefahren bin, war er aufgrund seiner 4 Kurzwellen immer ein treuer Begleiter. Schon immer haben mich Tonbandgeräte fasziniert. Angefangen hat es bei mir mit einem Grundig TK 14, dann TK 320. Dann musste etwas besseres her. Ich kaufte mir ein Uher Royal de Luxe mit dem ich leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Als ich dann aber bei Brinkmann ein TG 1000 sah war das Uher - Ende abzusehen. Leider war das TG 1000 damals zu teuer für meine Geldbörse, was ich aber heute noch nicht bereue; denn für 950 DM kaufte ich mir einen gebrauchten Tuner CE 1000, den ich noch heute besitze. Der Anfang war gemacht. Nun wurde auf das neue TG 1000 gespart. Ein halbes Jahr später war es dann soweit. Mit Kopfhörer wurde über das TG 1000 Radio gehört und aufgenommen was das Zeug hielt. Ein Verstärker musste her. Es wurde der CSV 350. Die Boxen: ITT Flachboxen; denn die Braun Flachmänner waren erst einmal zu teuer. Dann hörte ich zum ersten Mal die LV 1020. Das Ziel war gesteckt. Aber zwischendurch musste erst noch ein Sonobull Satellitensystem herhalten. Inzwischen hatte ich den CSV 350 gegen den CSV 510 ausgetauscht und nannte zwei TG 1020 mein Eigen. Als gute Weggefährten erwiesen sich die L 710. Die wurden dann von zwei LV 1020 abgelöst, und der CSV 510 als Vorverstärker umgerüstet. In Darmstadt wurde ich dann stolzer Besitzer eines CSQ 1020. Somit wurde der CSV 510 gut verpackt. Dann folgten die LV 720 ein zweiter CSQ 1020 (als Reserve), dann eine Horrorfahrt im Winter nach Bielefeld um ein SP 1 zu kaufen. Das war in einem sehr schlechten Zustand, ist aber inzwischen restauriert. Wieder einmal Darmstadt. Das ewig gesuchte Mischpult wurde morgens um 10 Uhr von mir gesehen und sofort gekauft. Zwei TGC 450, ein C 301 und ein C 301 M kamen dazu. Plattenspieler besaß ich mittlerweile den PS 500 und PS 600. Eine Fernbedienung von A.S.C. tut gute Dienste an einem TG 1020, und eine selbstgebaute am anderen TG 1020. Das SP 1 muß auf seine alten Tage wieder einmal wie früher ran; denn es hat den Technisat 3002, Technisat A:D:R:, einen Fernseher, eine Denon - Anlage, vier Cassettendecks, den CE 1000, den Sony CD - Player und das Mischpult mit- und untereinander zu verschalten. Außer mir kann zwar keiner damit umgehen, aber was soll's. Einige Braun-Geräte liegen eigentlich immer bei mir im Schrank. Man kann nie genug haben. Eventuell braucht man mal eines, oder es ergibt sich ein Tausch. 1985 war ich wie so oft in Hannover bei Fa. Ziese und Giese (HiFi) zum Stöbern, als ich die Bekanntschaft von Herrn Klaus Rudolph machte. Wir klönten und fachsimpelten dann in dem Laden ziemlich lange, und verabredeten uns bei Ihm. Ein paar Tage später staunte ich dann nicht schlecht über eine solche Vielfalt von verschiedenen Braun -Geräten. Alle im Top Zustand. Für mich war das ein Studioabend. Zur Erklärung: Herr Rudolph ist eigentlich der Urgründer der Design & Design, damals noch auf einer Gabriele - Schreibmaschine herausgegeben. Leider ist Herr Rudolph dann nach Venezuela gegangen und ich habe nie wieder etwas von Ihm gehört. Zu den verschiedenen Geräten: Die HiFi Bank ist ein maßgeschneiderter Eigenbau. Zum CE 1000 (unverkäuflich natürlich) brauch ich nicht viel schreiben. Das rechte TG 1020 war optisch in einem erbärmlichen Zustand und wurde von mir farblich wieder in neuen Glanz gebracht. Die beiden C 301 (M) waren ebenso in einem furchtbaren Zustand. Bei der Gelegenheit habe ich ihnen eine Silberfront mit weißen Tasten verpasst. Die gleiche Prozedur durchlief ein TGC 450 und der CSQ 1020. Dieser bekam neue weiße Drucktasten von Gehado, weil mir die bunten Tasten nicht Braunmäßig erschienen. TGC 450, C 301, TG 1020 und Equalizer bekamen alle einen einheitlichen gerändelten Aludrehkopftyp von Conrad Electronic. Der wurde von mir durch Sandstrahlen von glänzend auf matt getrimmt. Anschließend gab es auf die Front einen schwarzen Skalenstrich auf jeden Knopf. Meine persönliche Meinung: Plastikknöpfe die auch noch aus der Mitte eiern, sind Braununwürdig. Die Aluknöpfe passen vom Design her perfekt zu den Drehknöpfen des CE 1000. Aber alles Geschmacksache. Puristen werten das als Mangel, ist mir klar. Das Mischpult und das SP 1 haben von mir ein neues Blech von oben draufbekommen mit neuen Abmessungen. Das Mischpult war ursprünglich als Einbau gedacht. Bei mir wurde es an den Außenkanten bündig, damit es zu den anderen Geräten passt. Nach hinten wurden beim SP 1 und Mischpult die Bleche auf Braun übliche 320 mm Tiefe gebracht. Die Originalbleche wurden eingemottet. Dann das übliche, Löcher neu bohren, Langlöcher für Schieber fräsen, lackieren und beschriften, fertig und zufrieden. Die beiden Satellitenempfänger bekamen von mir eine entsprechend gekantete Blechhaube im Braunformat übergestülpt und sind nach hinten offen wegen der Anschlusszugänglichkeit. Danach ein Aluminiumvollmaterial als Front ausgefräst, mit Radien umlaufend verrundet und Füße drunter. Der Equalizer, ursprünglich in schwarz und scharfkantig rechteckig war da schon einfacher. Kanten umlaufend verrunden, Quadratbohrungen der einzelnen Tasten auf Braunformat aufbohren, sandstrahlen, lackieren, beschriften und mit Brauntasten versehen. Die Fernbedienung Eigenbau wurde von mir aus einem Aluvollklotz gefräst, gebohrt, gesandstrahlt, lackiert und beschriftet. Die Beschriftung erfolgt bei mir immer sehr zeitaufwendig mit Reibebuchstaben von Conrad Electronic. Diese sind denen von Braun ebenbürtig. Am Sony CD - Player wurde alles so gelassen. Er passte eigentlich gut ins Konzept und hätte sich auch nur schwerlich ändern lassen. Die A.S.C. Fernbedienung wurde von mir nach Jahren neu lackiert und mit einem Braun Logo versehen. Gegenüber der Braun Fernbedienung hat sie eine Funktion mehr, den schnellen Vorlauf Tippbetrieb. War wichtig für's Sprachlabor. Zu den Boxen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Die sind einfach so da, und hören sich noch immer mächtig gut an. Ich habe noch eine Denon Anlage mit Infineon 7.1 Boxen. Etwas präziser sind die zwar, aber auch keine dreißig Jahre alt. |